Auf seinen strapaziösen Wanderungen durch Zentral Afrika war der schottische Missionar David Livingstone der erste Europäer, der die Victoriafälle am 16 November 1855 entdeckte. 1851 hörte er erstmals von ihnen. Er benannte sie zu Ehren der britischen Königin Victoria - Victoria Falls.
Die einheimischen "Kololo" nennen die umwerfenden Wasserfälle Mosi-oa-Tunya was soviel wie „Der Rauch der donnert“ bedeutet. Eine sehr gute Beschreibung: Der Sprühnebel steigt dort bis zu 300 m auf und ist noch in 30 km Entfernung zu sehen! Die Wassermassen des Zambesi stürzen über eine über 1.700 m breite und 110 m hohe Felswand donnerd in die Schlucht. Die Victoriafälle sind die breitesten, einheitlich herabstürzenden Wasserfälle der Erde. Bei Hochwasser drängen bis zu 10.000 m³/s Wasser über die lange Basalt Felskante! Der Regenwald dort lebt vom andauernden Sprühnebel.
Nicht nur im Februar / März, wenn der Zambesi viel Wasser führt, gibt es den größten „Wasservorhang“ der Erde. Doch nicht immer zeigen sich die Fälle von ihrer mächtigen, nassen Seite. Bei Niedrigwasser – in Dürrejahren – bleibt im September / Oktober von der sonst tobenden Wassermenge nur ein Rinnsal übrig. Die beste Sicht auf die Fälle hat man von Zimbabwe!